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Bodenhaftung ist die Basis fürs Vorbildsein

Christoph Tönsgerlemann, CEO ETL Prüfung & Beratung, im Expertenportrait

Bodenhaftung ist die Basis fürs Vorbildsein
Aktuelles
28.05.2025 — Lesezeit: 7 Minuten

Bodenhaftung ist die Basis fürs Vorbildsein

Christoph Tönsgerlemann, CEO ETL Prüfung & Beratung, im Expertenportrait

Vorbilder spielen im Leben von Christoph Tönsgerlemann, CEO ETL Prüfung & Beratung, seit früher Kindheit eine große Rolle. Fragt man ihn nach den wichtigsten Mentoren, die ihn geprägt haben, nennt er in einem Satz seine Eltern, seinen früheren Handball-Trainer und Franz-Josef Wernze, den Gründer der ETL-Gruppe. Diese Menschen haben ihm das Rüstzeug vermittelt, das ihn bis heute vor Höhenflügen bewahrt: Wer fest und sicher steht, gibt anderen Halt.

Christoph Tönsgerlemann wurde 1971 im Herzen des Ruhrgebiets in Bottrop geboren und ist heute Vorstandsvorsitzender von ETL Prüfung & Beratung, einem Unternehmen mit mittlerweile über 700 Mitarbeitern. Im Privatleben ist es seine Familie, die ihm – neben seinen Hobbys Gärtnern und Fahrradfahren – Kraft und Inspiration gibt. „Zu sehen, dass mein 19-jähriger Sohn mit seinem Studium in einem ähnlichen Themenfeld unterwegs ist wie ich, erfüllt mich mit Stolz“, sagt er mit einem Lächeln.

Seine Wurzeln in einer Bergarbeiterfamilie haben ihn gelehrt, dass Bildung der Schlüssel zu einem besseren Leben ist. „Meine Eltern haben mir den Weg geebnet, indem sie auf Vieles verzichtet haben, um mir ein Studium zu ermöglichen. Da war es schon wichtig, sich sehr sicher zu sein, dass es die richtige Ausbildung ist. Denn man wollte ja möglichst schnell unabhängig von den Eltern sein, die diese ganze Phase der Ausbildung und des Studiums finanziert haben.“

Die Unterstützung seiner Eltern hat Christoph Tönsgerlemann nicht nur geprägt, sondern auch seine Sicht auf die Bedeutung von Bildung in der heutigen Gesellschaft geschärft. Als Vater und als erfolgreicher Geschäftsführer legt Christoph Tönsgerlemann großen Wert auf die grundsätzliche Förderung von Bildung und persönlicher Weiterentwicklung. „Es ist entscheidend, dass wir Kindern aus allen sozialen Schichten die gleichen Chancen bieten – das ist eine Verantwortung, die wir alle tragen. Und natürlich ist es dabei hilfreich, eine gewisse Bodenhaftung zu haben und zu behalten.“

Vertrauen und Verantwortung als Erfolgsfaktoren

Christoph Tönsgerlemann bei ETL

Christoph Tönsgerlemanns beruflicher Werdegang beginnt zunächst mit einer Ausbildung zum Steuerfachangestellten, die ihn nach dem Studium in die Welt der Wirtschaftsprüfung führt. „Die Vertrauensstellung, die Wirtschaftsprüfer und Steuerberater genießen, hat mich von Anfang an fasziniert“, erklärt er und ergänzt: „Die Möglichkeit, so viele unterschiedliche Branchen kennenzulernen und dabei tiefe Einblicke in die verschiedenen Geschäftsmodelle zu erhalten, ist für mich eine der größten Motivationen.“

Christoph Tönsgerlemann versteht es, selbst komplexe Sachverhalte verständlich auszudrücken. Diese Fähigkeit, die ihm auch als Führungskraft zugutekommt, eignet er sich bereits als junger Sportler an – indem er seinen Handball-Trainer beobachtet und den Zusammenhang zwischen Teamplay und Erfolg erkennt: „Der Amateursport und mein damaliger Trainer haben mir gezeigt, wie wichtig es ist, ein Team verantwortungsvoll zu führen und die verschiedenen Mitglieder auf ein gemeinsames Ziel zu vereinen“, reflektiert er. Auch in seinem eigenen Team sieht sich Tönsgerlemann manchmal als Coach und Mentor. „Ich glaube daran, dass man durch Vertrauen und Verantwortung die besten Ergebnisse erzielt“, betont er.  Seine Begeisterung für die unternehmerischen Möglichkeiten und die offene Kommunikationskultur ist es auch, die Christoph Tönsgerlemann im Jahr 2011 zur ETL AG führt.

Mit Herz und Verstand Entscheidungen treffen

Die steigenden Anforderungen der Mandanten, zunehmende Ansprüche durch berufsständische Standards und die rasante technologische Entwicklung führen im Jahr 2011 zur Gründung der ETL AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft. Und Christoph Tönsgerlemann ist von Anfang an mit dabei.

Die erste Begegnung mit Franz-Josef Wernze, dem inzwischen verstorbenen Gründer und damaligen Vorstandsvorsitzenden der ETL-Gruppe, hat Tönsgerlemann noch sehr gut in Erinnerung. „Das war im Sommer 2010. Da hatte ETL beschlossen, den Bereich Wirtschaftsprüfung aufzubauen. In meinem ersten Gespräch mit Herrn Wernze hat mich seine unternehmerische Begeisterungsfähigkeit absolut überzeugt.“ Und nicht nur das, auch Wernzes ganz besondere Art der (Gesprächs-)Führung fasziniert ihn: „Ich glaube, es ging drei Stunden um Fußball und etwa eine halbe Stunde darum, wie denn eigentlich meine Aufgabe konkret sein soll“, erinnert er sich schmunzelnd. Bis heute sieht er in Wernze ein Vorbild: „Mich hat sein Führungsstil immer beeindruckt. Er war im positiven Sinne ein echter Menschenfänger.“ Mit Herz und Verstand im Einklang trifft auch Christoph Tönsgerlemann seine Entscheidungen, bei denen er seit seinem Einstieg im Jahr 2011 zunehmend neue Herausforderungen zu berücksichtigen hat.

Am Puls der Zeit sein und entsprechend handeln

Am Puls der Zeit zu sein, die Augen offenzuhalten und entsprechend zu handeln – das ist Christoph Tönsgerlemanns Anspruch: „Die technologische Entwicklung, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz, wird unsere Branche revolutionieren“, erklärt er. Sein Ziel ist es, ETL Prüfung & Beratung als Vorreiter in der Branche zu positionieren und gleichzeitig die enge Zusammenarbeit innerhalb der „One Firm“-Strategie voranzutreiben. „Wir müssen als Einheit auftreten, um den hohen Anforderungen unserer Mandanten gerecht zu werden“, betont er.

Das eigene Hochsicherheits-Rechenzentrum der eurodata AG sieht Tönsgerlemann „als ganz großes Asset und Glücksfall“, auch für die Mandanten der ETL-Gruppe. Denn: „Wir sind Herr über unsere Daten. Ein eigenes Softwareunternehmen in der Gruppe zu haben, wo wir – mit deren Wissen und Wollen – die Daten unserer Mandanten vorhalten und in der Lage sind, diese Daten aufzubereiten und anzureichern, beispielsweise für Benchmark-Vergleiche, für Branchenvergleiche oder für tiefergehende betriebswirtschaftliche Analysen; genau darin wird die Zukunft bestehen.“

Christoph Tönsgerlemann investiert viel Zeit in die Weiterbildung seiner Mitarbeiter, um sicherzustellen, dass sie mit den neuesten Technologien und Trends Schritt halten können: „Wir müssen zeigen, dass wir nicht nur Zahlenprüfer sind, sondern Partner für Unternehmen in der digitalen Zukunft.“

Diese Devise setzt der Vorstandsvorsitzende von ETL Prüfung & Beratung auch beim großen Thema „Fachkräftemangel“ um. „Innerhalb der Partnerschaft von ETL aber auch im Institut der Wirtschaftsprüfer haben wir die Hintergründe für den Fachkräftemangel analysiert. Erkenntnisse und Marktumfragen zeigen, dass viele junge Menschen mit dem Berufsbild des Wirtschaftsprüfers schlicht und ergreifend nichts anfangen können. Durch die Eltern wissen sie vielleicht, dass man eine Steuererklärung abgibt oder Steuern zahlen muss, aber was macht ein Wirtschaftsprüfer? Deshalb sind wir in ersten Feldversuchen direkt zu den Schulen gegangen und haben uns und unser Berufsbild vorgestellt. Insbesondere für die vielfältigen Möglichkeiten der Daten-Aufbereitung und Daten-Analysen – zum Teil bereits mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz- zeigten die Schülerinnen und Schüler sehr großes Interesse. Das ist ein erster Schritt, den wir noch intensiver ausbauen wollen.“

Ein weiteres zentrales Anliegen von Christoph Tönsgerlemann ist die Diversität am Arbeitsplatz. „Vielfalt bringt unterschiedliche Perspektiven und stärkt unsere Innovationskraft“, erläutert er. „Es ist wichtig, dass wir ein Umfeld schaffen, in dem sich Jeder wohlfühlt und sein volles Potenzial entfalten kann.“

Bodenhaftung als Basis fürs Vorbildsein

Werte wie Integrität, Teamgeist und soziale Verantwortung treiben Tönsgerlemann an. Was den CEO von ETL Prüfung & Beratung menschlich und beruflich prägt und ihn – auch mit Blick in die Zukunft – nachhaltig beschäftigt, deckt sich mit dem, was er sich ganz persönlich wünscht: „Ich möchte, dass die Menschen, die mit mir arbeiten und gearbeitet haben, sagen, dass ich sie inspiriert und gefördert habe.“ Nach kurzem Nachdenken fügt er hinzu: „Wenn ich dann irgendwann in Rente gehe und man über mich sagt, den Aufbau, Ausbau und die Integration der ETL Prüfung & Beratung-Gruppe, das hat er ganz ordentlich gemacht, dann bin ich völlig zufrieden.“

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